Am 31. Jänner 2004 ab 15 Uhr findet wieder unser WOHNHILFE-Kränzchen im Martinihof statt.
Am 13. Und 14. Februar 2004 nehmen einige Bewohner der Wohngemeinschaft wieder bei der Faschingssitzung der MOILA-FANGA im Martinihof teil.
Frau Mag. Monika Lackinger
organisiert wieder unter dem Motto "Tanzen schafft Lebenskraft" integrative
Tanznachmittage für alle, die gesondert in den Printmedien angekündigt
werden.
Evelyn
Holzbauer-Micheller
Seit Mai neu im Büro der Geschäftsleitung
Ich bin 22 Jahre alt und derzeit in Karenz zu Hause. Nebenbei arbeite ich 10
Stunden / Woche für die Geschäftsleitung der Wohnhilfe als "Mädchen
für alles". Meine Hobbys sind lesen und mit meiner Tochter spielen.
NEUES PROJEKT "WG 2003"!
Seit "WO HI N .......?"-Ausgabe
1/2002
ist die WOHNHILFE bemüht die Notwendigkeit einer zweiten WG im Bezirk Mattersburg
auch den zuständig, verantwortlichen Stellen im Land näher zu bringen.
Die "WOHNHILFE" hat das nötige Know How und die langjährige
Praxis um eine zweite WG kostengünstig und professionell zu betreiben.
Die Voraussetzungen für ein teilbetreutes- begleitetes Wohnen wären
damit ebenfalls erfüllt. Die "Wohngemeinschaft Neudörfl" ist ein Vorzeigeprojekt für den
Bezirk Mattersburg und darüber hinaus burgenlandweit. DIE WOHNHILFE HILFT, WENN
einer Ihrer Familienangehörigen
"ANDERS" (geistig- oder mehrfach behindert) ist und Sie für Kurzzeit oder
ständige Begleitung Unterstützung brauchen;
Sie jemand kennen,
der diese Unterstützung braucht und ihn an uns verweisen;
es jemand aus den Bezirken Mattersburg, Oberpullendorf oder Eisenstadt ist;
wir davon wissen!
GERNE NEHMEN WIR UNS
FÜR SIE ZEIT! GERNE SENDEN WIR IHNEN INFOMATERIAL ZU!
2003 - VORBEI!
Von Christine Rörner
Gründungs- und Vorstandsmitglied
Ein "Jahr der BEHINDERTEN" wie jedes andere.
Organisiert und gestaltet von vorwiegend "NICHT BEHINDERTEN". Wie sollen denn
da wirklich die Bedürfnisse der "BEHINDERTEN" Menschen respektiert und angenommen
werden? Wenn ich von behinderten Menschen spreche, so meine ich diese kleine Menschengruppe,
ohne Lobby, mit geistig- und Mehrfachbehinderung.
Aus meiner nun bereits 14jährigen Arbeit ist mir bekannt, dass es sehr wohl
engagierte Menschen gibt, die nur für das Ziel einer besseren Lebensqualität
für diese schwächste Gruppe unserer Mitmenschen arbeitet. Diese Menschen
setzen nicht nur ihr fachliches, sondern auch ihr persönliches Wissen ein.
Leider.......es sind viel zu wenige. Und: ".......WENIG IST AUCH: SCHLECHT ZU
HÖREN oder zu SEHEN oder zu SPRECHEN!"
.. HÖREN .. SEHEN .. SPRECHEN .. - war auch das ANLIEGEN meines Aufrufes,
an die NACHSTEHENDEN PRINTMEDIEN, zu Anfang dieses Jahres:
KRONENZEITUNG, Chefredakteur Dr. Christoph
Dichand, Muthg. 2, 1190 Wien
KURIER, Chefredakteur Peter Rabl, Seidengasse 11, 1072 Wien
BVZ, Chefredakteur Karl Siegl, Ing. Julius
Raab Straße 7, 7000 Eisenstadt
An die BF, Chefredakteur Thomas Orovits,
Permayerstraße 2, 7000 Eisenstadt
Meine Bitte um mehr Beiträge damit das
"ANDERS" selbstverständlich wird, ist - ich unterstelle, wahrscheinlich sogar
ungelesen - verhallt.
Was WEITERHIN PRÄSENTIERT wurde war MITLEID, VERNIEDLICHUNG und SELBSTDARSTELLUNG
von "NICHT BEHINDERTEN".
DAS IST MEINE GROSSE ENTTÄUSCHUNG FÜR "2003 - ENDLICH VORBEI", und
NICHT dass es noch immer kein Behinderten-Gleichstellungsgesetz gibt;
NICHT, dass Behinderte in Einrichtungen ihr Leben lang auf Mitleid und Bettel angewiesen sind;
NICHT, dass Menschen mit geistig- und mehrfacher Behinderung ihr Recht auf
selbstbestimmtes Leben und Chancengleichheit vorenthalten wird;
NICHT, dass Eltern ihr Leben lang für
ihre "ANDERS-Kinder" zahlen müssen und sich dadurch auch das Recht nehmen
auch ein Leben lang über diese Menschen zu bestimmen!
NICHT, dass es leider immer noch zu wenig
"NICHT BEHINDERTE" gibt die über diese Lebenssituationen ausreichend
informiert sind!
Ich selbst habe bei einer Enquete zum Jubiläum einer Behindertenorganisation
einen Chefredakteur sagen hören: "Meine Journalisten legen die Ohren an wenn
ich sie in eine Behinderteneinrichtung schicke!"
Wenn das Bewusstsein von uns "NICHT BEHINDERTEN" durch die üblichen werbewirksamen
Kampagnen in Richtung Selbstverständlichkeit und Akzeptanz geprägt wäre,
gäbe es diese menschenverachtende Einstellung nicht mehr!
Dabei wäre alles selbstverständlicher, wenn es hier mehr couragierte
"Menschen" gäbe. Es würde sich lohnen! Vielleicht nicht in dem Ausmaß,
das unserem kommerziellen, materiellen Denken entspricht aber mit dem Lohn "der
guten Tat", einem guten Gewissen und wohligem Empfinden. Wer könnte da mehr
bewirken als die Medien. Es wird uns täglich vorgelebt. Man wird förmlich
bombardiert mit Trends, Produkten und Lebensphilosophien. Und es funktioniert.
Alles wird gekauft und angenommen, mag es noch so nichtig sein. Die Werbung im
ORF "aus dem Fernsehen, aus dem Sinn..." spricht genau dafür.
Mein Licht am Ende des Tunnels ist zwar klein, aber ich werde es nicht aus den Augen verlieren.
MIT DEN BESTEN WÜNSCHEN AUF EIN GUTES 2004.
HIGHLIGHT`S 2003
"8. WOHNHILFE-Kränzchen"
im Jänner.
Teilnahme an der Faschingssitzung der MOILA-FANGA im Feber.
Präsentation der
WOHNHILFE-WG zur Abschlußveranstaltung des Projektes miteinanders der Caritas
Eisenstadt im Oktober.
Präsentation der
WOHNHILFE-WG zur Informationsveranstaltung "Menschen wie DU und ICH" des KOBV
Burgenland im Oktober.
CHRISTMAS-DISCO im
"HÜHNERSTALL" im Dezember. (Bericht unter "Aktivitäten")
KONGRESS 2003 für
Menschen mit Lernschwierigkeiten im November. Ausführlicher Bericht nachstehend.
GASTMIETE
Im Sommer 2003 wurde
zweimal die Möglichkeit der Kurzzeitunterbringung in unserem Gastmietzimmer
in Anspruch genommen. Unbürokratisch in der Anmeldung und zu einem geringen
Unkostenbeitrag wird dieses Zimmer vergeben .
INFORMATIONEN ERHALTEN SIE unter: 02622/79 667 Rückblick auf 2003 - das europäische
Jahr der Menschen mit Behinderung
Von Dr. Karin Hütterer
Pädagogische Leitung
Das Jahr der Behinderten ist vorbei. Es gab
viele Aktivitäten, bei denen Behinderte im Mittelpunkt standen. Erreicht
wurde damit sehr wenig bis gar nichts.
Im November konnte ich am Behindertenkongress, der von Behinderten für
Behinderte organisiert wurde, in Mariazell teilnehmen. Es war für mich
erschütternd, dass genau dieselben Wünsche und Forderungen, die bereits
vor FÜNF JAHREN beim ersten Behindertenkongress gestellt wurden, auch heuer
wieder gefordert wurden. Keiner der Wünsche wurde bis dato so ernst genommen,
dass darauf seitens der verantwortlichen Stellen reagiert worden wäre.
Dabei handelt es sich nicht um unerfüllbare Forderungen, sondern nur um
Selbstverständlichkeiten, wie mehr Selbstbestimmung, adäquate Bezahlung
der Arbeit und mehr Verantwortung übernehmen zu DÜRFEN.
Die Tatsache, dass fünf Jahre lang die Anliegen von Behinderten ignoriert
wurden, zeigt mir, dass Behinderte in unserer Gesellschaft nicht ernst genommen
werden. Darüber können auch keine Veranstaltung mit oder/und für
Behinderte hinweg täuschen.
Daher meine Forderung an die verantwortlichen Stellen: BEHINDERTE SOLLEN NICHT
ZUR SCHAU GESTELLT WERDEN, SONDERN IHRE ANLIEGEN MÜSSEN ENDLICH ERNST GENOMMEN
WERDEN! Kongress 2003 für Menschen
mit Lernschwierigkeiten
Von Karl Wiesinger
WG-Betreuer
Heuer fand der 5. Kongress von und für
Menschen mit Lernschwierigkeiten, organisiert von der Lebenshilfe Steiermark
und Peoples First, statt. Am Vorbereitungskongress in Schladming im Mai und
beim abschließenden Kongress in Mariazell im November nahmen von unserer WG
Christopher Reinprecht und Hardy Rörner teil.
Das Außergewöhnliche an diesem Kongress war, dass die Organisation und
die Durchführung zum größten Teil in den Händen von Personen
mit Lernschwierigkeiten (diese Bezeichnung wurde von den KongressteilnehmerInnen
in einer Abstimmung selbst bestimmt) lag. In zahlreichen Arbeitsgruppen wurden
die selbst gewählten Themen ausgiebigst diskutiert und bearbeitet. Wichtige
Forderungen kamen aus den Bereichen Selbstbestimmung, Aufklärung und Sexualität,
Partnerschaft und Wohnen. Christopher wählte das Thema: „Mitbestimmung
im Wohnhaus“, Hardy wählte : „Wir wollen Verantwortung übernehmen“.
Beide trugen ihre Ansichten und Forderungen in Form von vorbereiteten Referaten
und Diskussionsbeiträgen beim Vorbereitungskongress vor allen KongressteilnehmerInnen
und beim Abschlusskongress im Rahmen der Arbeitsgruppen vor. Beide waren mit
Eifer und Engagement bei der Sache und trugen so ihren Teil zum Gelingen bei.
Die Ergebnisse lassen sich unter dem zentralen Slogan : „ Ich will leben, wie
ich´s mir vorstelle“ zusammenfassen.
Es wurde deutlich, dass
die KongressteilnehmerInnen sehr genau wissen wie das Leben von Menschen mit
Lernschwierigkeiten aussehen sollte und welche Vorurteile und Widerstände
sie davon abhalten. Bezeichnenderweise mussten auch so banale, eigentlich selbstverständliche,
Dinge wie das Recht auf einen eigenen Schlüssel gefordert werden.Weitere
Wünsche waren das Recht auf Aufklärung und die Möglichkeit in
einer Partnerschaft zu leben. Gerade zu diesem Thema äußerten sehr vieleTeilnehmerInnen,
dass sie in ihrem Umfeld, insbesondere in der Familie, auf starke Widerstände
und Tabus stoßen und forderten mehr Verständnis und Vertrauen ein. Ein
zentrales Thema war Wohnen. Hier wurde vor allem die Selbstbestimmung der Wohnform
und des Wohnplatzes, sowie die Errich-tung von mehr mobil betreuten Wohnungen
urgiert. Ferner forderten viele TeilnehmerInnen den baldigen Beschluss des schon
seit langem versprochenen Behindertengleichstellungsgesetzes. Natürlich kam auch der Spaß nicht zu
kurz. Die Teilnehmer kamen aus allen neun Bundesländern und während
der Pausen fand ein reges Kennenlernen statt. Viele neue Bekanntschaften wurden
geknüpft. Beim Abschlussfest spielte die Musikgruppe „Anklang“, die zum
Teil aus Menschen mit Lernschwierigkeiten besteht, und sorgte für eine
grandiose Stimmung. Wer arbeitet soll auch tanzen!
Zum Abschluss wurden alle Forderungen und Ergebnisse von den einzelnen Arbeitsgruppen
vor einem prominenten Auditorium präsentiert . Anwesend war neben zahlreichen
Zum Abschluss wurden alle Forderungen und Ergebnisse von den einzelnen Arbeitsgruppen
vor einem prominenten Auditorium präsentiert. Anwesend war neben zahlreichen
LandespolitikerInnen und dem Präsident
der Lebenshilfe Österreich, Heinz Fischer, auch Sozialminister Herbert
Haupt. Es bleibt zu hoffen, dass den durchwegs positiven und zustimmenden Reaktionen
der Politiker auch spürbare Verbesserungen für die Betroffenen folgen
werden. Abschließend soll noch einmal die Einzigartigkeit dieser Veranstaltung
hervorgehoben werden. Menschen mit Lernschwierigkeiten haben für sie relevante
Themen selbst erarbeitet, daraus Forderungen und Vorschläge abgeleitet
und diese in einem selbst organisierten Kongress präsentiert. Dies war
ein starkes Signal für die Selbstvertretung von Menschen mit Lernschwierigkeiten,
welches hoffentlich über die Dauer des Kongresses hinaus Wirkung zeigen
wird. NEUES VOM TEAM!
Maria
Frank „...und wieder ist ein schöner Tag zu Ende
Raumpflegerin
Ich bin 48 Jahre alt, wohne in Baumgarten und arbeite seit April 2001 bei der
WOHNHILFE als Raumpflegerin. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Manuela
ist 23 Jahre und Thomas 26 Jahre. Zu meinen Hobbys zählen backen, kochen,
häkeln und gemütlich mit meiner Familie zusammensitzen.
Thomas
Imre
Zivildiener
Ich bin seit Juni 2003 Zivildiener bei der Wohnhilfe. Es gefällt mir hier
zu arbeiten, und ich freue mich immer auf die nächsten Arbeitstage. Ich
finde alle Bewohner und auch das Team sehr nett. Ich habe die Aufgabe den Bewohnern
bei verschiedenen Arbeiten zu helfen. Dabei versuche ich die Selbständigkeit
zu fördern."
BETREUERINNENWECHSEL in unserem Team. Fr. E. Butter und Fr. A. Haider sind nicht
mehr für die "WOHNHILFE" tätig. Die Vorstellung der neuen Mitarbeiterinnen
erfolgt in der nächsten "WO HI N.......?". DIE BEWOHNER/INNEN
Christian Weber
Christian geht bei Schönwetter gerne Schwimmen, Radfahren oder Spazieren.
Sonst sieht er gerne fern, hört Radio oder spielt Computerspiele. Er geht
auch gerne ins Kino und ist Fan der Gruppe „Die Ärzte“. Er kümmert sich
auch regelmäßig um den Pfarrgarten.
Christopher Reinprecht
Christopher ist der Musiker der WG. Sein größtes Hobby ist sein Keyboard.
Es macht ihm auch große Freude, bei diversen Veranstaltungen damit aufzu-treten.
Er mag Musik angefangen von André Rieu über Volksmusik bis hin zu modernen
Diskoklängen. Außer Musik interessiert ihn auch alles was mit Computer
und Internet zu tun hat.
Veronika Binder
Veronika ist eher ein ruhiger Typ. Sie baut gerne Puzzles, hört Radio oder
sieht sich Magazine an. Sie singt auch gerne und kann sehr gut malen. Außerdem
ist sie ein Fan von Hansi Hinterseer.
Barbara
Leitgeb
Barbara ist die Sportskanone der WG. Sie hat schon bei etlichen Schwimmbewerben
Medaillen errungen. Sie geht auch gerne laufen, oder dekoriert ihr Zimmer mit
selbst gebastelten Dingen. Doch am liebsten tratscht sie mit ihrer besten Freundin
Agi.
Agathe Léczes
Agi ist ein riesen Hansi Hinterseer Fan. Sie hört gerne Musik, singt und
tanzt. Außerdem malt, strickt und liest sie sehr gerne. Wenn sie Zeit
hat, dann redet sie auch gerne mit ihren Freundinnen Barbara und Uschi.
Ursula Hertl
Uschi lacht sehr gerne. Mit gesammelten Zeitungsausschnitten fertigt sie in
ihrer Freizeit Kollagen an. Sie musiziert gerne, fährt gerne mit dem Rad
und Tanzt auch gerne.
Gerhard Rörner
Hardy hat 1995 eine Silbermedaille bei den Special Olympics Weltsommerspielen
gewonnen. Sein größtes Hobby ist reiten. Er interessiert sich auch für
Eisenbahnen. Außerdem sieht er gerne fern, und will aus seinem Zimmer ein kleines
Büro machen, indem er Musikhitlisten aus Zeitschriften sammelt und archiviert.
Martina Strodl
Martina ist auch eher ein ruhiger Typ. Sie geht gerne schwimmen und spazieren.
In ihrer Freizeit baut sie gerne Puzzles, zeichnet und turnt. Am liebsten ist
sie jedoch mit ihren Freunden/innen in der WG zusammen.
Karin Jesch
Karin ist der Sonnenschein der WG. Sie lacht die meiste Zeit. Wenn es die Zeit
zulässt, sieht sie gerne fern oder malt. Außerdem tanzt, singt und spielt
sie gerne Flöte.
Sybille Varga
Sybille sieht in ihrer Freizeit gerne fern, oder geht mit Freundinnen spazieren.
Im Sommer schwimmt sie sehr gerne. Außerdem singt sie gerne, und ist gerne bei
Pferden.
Agi, Karin und Uschi tanzen jede Woche bei den Line-Dancers Im Martinihof mit.
Der Großteil der Bewohner nimmt auch am wöchentlichen „Singen, Tanzen,
Lachen“, unter der Leitung von Herrn Ing. Robert Lhotka, in Mattersburg teil.